"Wir sind das

was wir wiederholt tun.

Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“

Aristoteles

(Aristoteles Zitate - 36 wertvolle Sprüche & Weisheiten • CareElite 13.11.2022)

 

 

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit,

dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

Vraclav Havel

(Foto: privat)

 

In der Elberfelder Bibel wird im Abschnitt Matthäus 7 Vers 16 übersetzt „Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?“

Die Merkmale der Gestalt werden mit der Funktionalität relationiert. Romano Guardini schreibt 1964 über die Haltung: „Die alte Zeit hat gewusst, dass Haltung und Gebärde nichts Äußerliches sind. Sie können dazu werden, dann sind sie aber bereits verdorben. In Wahrheit reicht eine Gebärde von der Hand bis ins Herz zurück und die Haltung des Körpers wurzelt im Innersten der Gesinnung. Haltung und Gebärde drücken aus, was im Innern lebt, was das Herz fühlt und der Sinn meint – sie wirken aber auch in dieses Innere hinein, geben ihm Halt, formen und erziehen es.“ So sensibilisiert er für ein Bewusstwerden, über unsere Haltung im Gebet nachzudenken.

Wie sitze, liege, stehe, verweile ich im Gebet? Wann bete ich? 

367. Welches sind die Quellen der Sittlichkeit menschlicher Handlungen?

1749-1754
1757-1758

Der sittliche Charakter menschlicher Handlungen hängt von drei Quellen ab: vom gewählten Objekt, also davon, ob ein wahres oder ein nur scheinbares Gut gewählt wird; von der Absicht des handelnden Subjekts, das heißt vom Ziel, das mit der Handlung angestrebt wird; und von den Umständen der Handlung einschließlich ihrer Folgen.

 

368. Wann ist eine Handlung sittlich gut?

1755-1756
1759-1760

Eine Handlung ist sittlich gut, wenn zugleich das Objekt, die Absicht und die Umstände gut sind. Das gewählte Objekt allein kann ein Handeln als Ganzes zu etwas Schlechtem machen, auch wenn die Absicht gut ist. Es ist nicht erlaubt, etwas Schlechtes zu tun, damit etwas Gutes daraus entsteht. Eine schlechte Absicht macht die Handlung zu etwas Schlechtem, selbst wenn ihr Objekt an sich gut ist. Dagegen macht eine gute Absicht ein wegen seines Objektes schlechtes Verhalten nicht gut, denn der Zweck rechtfertigt nicht die Mittel. Die Umstände können die Verantwortung des Handelnden vermindern oder vermehren, können aber nicht die sittliche Beschaffenheit der Handlungen selbst ändern; niemals machen sie eine in sich schlechte Handlung gut.