Visionen

(Bilder: eigene Aufnahmen)

 

Auf der Metaebene betrachtet,

könnten wir ein Fazit ziehen:

 

Wir brauchen, und da unterstützt die Wissenschaft mit Ergebnissen von Studien, ein gewisses Gefühl von der Sinnhaftigkeit unseres Tuns, ein Gefühl der Handhabbarkeit der Dinge, die wir tun, auch eine gewisse Verstehbarkeit der Herausforderungen im Leben, kurzum, Kohärenz und Resilienz helfen uns, "unbeschadet" das Leben zu meistern.

 

Doch benötigen wir auch gerade dazu ein gesundes Miteinander, wozu Anerkennung zählt.

Wichtig ist durchaus, dass unser Miteinander und unsere Interaktionen auf Augenhöhe stattfinden.

Ein "Vorspiel" einer liebevollen respektvollen Haltung gelingt eher selten und schafft tendenziell "Unwohlsein", sofern nicht die moralische Desensibilisierung bereits ihren Lauf nahm.

Es bedarf einer ehrlichen Haltung der Zuwendung, Akzeptanz, Annahme, Empathie ...

die allein mit dem Vorhandensein dieser als Zugewandtheit präsent und erkennbar wird.

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

 

Jesus lebte die Nächstenliebe und eben nicht den "schönen Schein". Wir tun gut daran, nicht (ab)zu werten, nicht auf unsere Nächsten herabzuschauen, ihre Schwächen, Defizite hervorzustellen, zu benennen,

wir wollen auf unsere Gaben und Fähigkeiten schauen. Nicht (nur) auf die eigenen,

gerade auf die unserer Nächsten.

Und, anderen helfen - macht selbst glücklich. 

Wer hat mir das gesagt? Jesus - ER hat es uns vorgelebt.

 

Jesus selbst hat die asymmetrischen Interaktionen visualisiert:

Die Pharisäer kennen und verwenden die Worte der Lehre, doch die Taten stimmen eher selten mit der Lehre überein. Jesus lehrte die Menschen Verantwortung durch Partizipation und polarisierte mit sinnhaften Argumenten, wie dem legendären Spruch:

"Wer frei von Sünde sei, werfe den ersten Stein."

Jesus riss damit die Barrieren der Hierarchien ein und verdeutlichte unseren Mangel an Demut:

"Die anderen sind viel schlimmer als ich."

Visionen

können unseren Glauben erneuern, uns daran erinnern, dass Glaube lebt.

 

Visionen

können Veränderungen der eigenen Glaubenssätze bewirken.

Häufig zeigen Inhalte von Visionen, dass Glaubensinhalte ident sind.

Manchmal treten sie in ferner Zukunft ein. Manchmal dienen sie der Tagesgestaltung.

 

Visionen können durchaus interessante bereichernde Phänomene sein

und dennoch schwer aushaltbar, zu umfassend je nach Inhalt.

 

Vielleicht stellen wir uns vor, wie schön es wäre, selbst eine Vision zu erleben.

 

Es liest sich alles so einfach und durchaus angenehm, wenn in Kurzform darüber berichtet wird,

wie zum Beispiel Jesus der Schwester Maria Faustyna stets in Präsenz "erschien" und mit ihr real sprach.

Bedenken wir auch, was für ein Leben diese Frau führte?

Ihr Mittelpunkt war nur Einer:

Jesus Christus.

Daran richtete sie ihr Leben aus.

Wer sich für Visionen interessiert, könnte dieses Buch interessant finden. Interessanterweise verfügte Maria Faustyna, wie sich in der Einleitung und in anderen Quellen nachlesen lässt, über wenig weltliche (Schul-)Bildung.

 

Des Weiteren wurden die Worte Jesu in "Schrägschrift" oder kursiv in diesem Buch gekennzeichnet. Können wir das fassen? Offenbarungen?

Jesu Worte werden hier in Privatoffenbarungen außerhalb der Bibel "fest gehalten".

Wenn wir hier lesen, was Faustyna formuliert: "(...) ich einmal aus einem bestimmten Grund Verdruss (...) hatte (...)", wird uns deutlich bewusst, wie heilig diese Frau ist.

(Quelle: o.g. Buch S. 351 Absatz 1147/1148)

 

Wie oft spüren wir Verdruss über dieses und jenes, wie oft klagen und jammern wir?

 

Und, werfen wir unseren Jammer sorgsam ab,

indem wir ihn primär zu Jesus bringen?

Wer kennt die Geschichte mit den drei Sieben?

 

Interessant auch hier zu lesen, wie Jesus mit Bildungsferne umgeht, anders als wir, die, Hand aufs Herz, oft glauben, wir seien (weltlich betrachtet) so klug:-) mit all den Abschlüssen und Zertifikaten.

Doch, stellen diese immer ein Garant für (christliche) Weisheit und Handeln dar?

 

Wir neigen wohl dazu, Gottes sogenannte Allmacht immer wieder zu unterschätzen.