(Bild: privat)
(Bild: privat)

Wer ist eigentlich Jesus?

Und was ist Trinität?

 

Wir stellten JESUS in den Fokus, indem wir uns verinnerlichten, wer ER für uns ist.

Dazu gingen wir in uns und rekonstruierten, was wir persönlich mit Jesus verknüpfen.

 

Es brauchte etwas Zeit. Gedanken wurden im eigenen Tempo hin und her bewegt,

ehe ein Fazit verschriftlicht wurde.

Was bedeutet Jesus für mich und mein Leben?

So ganz flüssig und aus dem "FF" konnten wir das nicht formulieren.

 

Länger als gedacht haben unsere Überlegungen angedauert. Ein Thema, was möglicherweise nicht häufig durchdrungen wird. Wir dachten intensiv über Gott und unsere Welt nach.

(Bild: privat)
(Bild: privat)

Nachdem wir unsere eigenen Deutungen und Gefühle reflektiert hatten,

am White-Board visualisierten und darüber in Austausch gingen,

 

brachte Giovanni mit Karten wie:

"... ein Verrückter"

"... ein guter Lehrer"  andere Sichtweisen näher.

 

Wir schauten mittels Begriffsanalyse tiefer

in die Bedeutung der Aussage "... ist ein Verrückter".

 

Aus der Sicht derer, die Jesus nicht von ihren Eltern kennen, müssen sein Lebensweg, sein Menschenbild, seine Interaktionen und seine Argumentation quasi unglaublich wirken.

Wir haben festgestellt, dass auch heute ein gewisses Verhalten Unverständnis hervorruft. Wer im Sinne Jesu versucht, zu agieren, wird mitunter weltlich betrachtet, nicht verstanden. Eine Stimme verbalisierte genau das, ein Kind hatte versucht, über Jesus zu reden und wurde als verrückt bezeichnet. Spurlos geht das nicht vorüber. Wenn Verbundenheit fehlt, weil  Menschenbilder und Lebensentwürfe unterschiedlich wahrgenommen werden und die Beziehungsebene hierdurch tendenziell in den kälteren Minusbereich abrutscht, wächst Exklusion.

 

Mit Bibelstellen, die sinnhaft aussagen, dass, wer für Gott, für Jesus leidet, bei IHM Anerkennung und Liebe findet, zeigt uns das Wort Gottes, dass hierin unser Trost such- und findbar ist.

Mit anderen Bibelstellen wird uns bereits vorausgesagt, dass, wenn wir wirklich versuchen, im Alltag so zu agieren, wie es vielleicht in unserer Rekonstruktion Jesus tun würde, wir natürlich keinen Zuspruch bekommen.

 

Wie soll die Welt verstehen, dass wir nicht primär dieses "wie Du mir, so ich Dir" leben können?

In meiner Rekonstruktion verstehe ich Jesus so, dass in meinem Lebensentwurf ER das Wichtigste ist und sein darf. Einer Rechtfertigung bedarf es demnach nicht, wenn ER der Lebenssinn ist.

Mein Menschenbild ist demnach eins, indem wir Menschen partizipativ interagieren,

immer im Blick auf IHN und zu IHM.

Reagieren wir im Affekt, wie es nur menschlich ist, ist es eher nicht zielführend und deshalb nicht sinnhaft,

negative Interaktionen zu spiegeln. 

Vielmehr und hier lässt sich das "Liebe Deine Feinde" praktisch ausführen,

kann hier ein positives Vorbild möglicherweise (und doch nicht immer) Interaktionen optimieren.

Auch hier (wie überall) bedarf es der Gnade Gottes. 

 

Wir Menschen denken häufiger in Verwertungsinteressen und streben demnach

nach Anerkennung und Status durch (weltlich anerkannte) Leistungserbringung.

Wenn ich mich nach säkularisiertem Werte- und Leistungsstreben definiere, 

wird mein Lebensentwurf auf eigenen Profit, auf Statussymbole und eigene Erfolge gerichtet sein.

Es wird uns in diesem Zustand anstrengen, etwas zu verlieren oder eigenes Fehlverhalten wahrzunehmen.

Mein Wohlbefinden orientiert sich eher an Gewinnen gegen oder sogar ein Herabschauen auf andere. Weil ich gegen alle gewonnen habe. Doch worin besteht mein Zugewinn? Ich will (allein) siegen und das habe ich visualisiert. 

 

 

Was will wohl Gott? Dass ich als Einzelperson "über Leichen" gehe?

Natürlich kann ein als persönlich wahrgenommener Erfolg auch einer im Sinne Gottes sein.

Nämlich immer dann, wenn ich primär auf IHN schaue und mein Handeln daran orientiere.

Warum ist das nicht der leichte Weg?

Weil dieser Weg mir keine (persönliche) Gerechtigkeit garantiert, weil er Demut inkorporiert.

 

Meine Grenzen sind jedoch nicht Gottes Grenzen. Dank sei Gott.

Wenn unsere Intention gut im Sinne Gottes ist, wir das Unsere hierzu leisten, wird SEINE Hilfe nicht ausbleiben.

 

Und was bedeutet Trinität?

Noch sowas Abstraktes ...

Hier nun beginnt das Nachdenken über Jesus, Gott und den Heiligen Geist.

 

Doch zuerst muss auf "das Geheimnis" hingewiesen werden. Es ist ein besonderes Geheimnis.

Das Geheimnis des Glaubens. Nicht, wie bei anderen Geheimnissen, muss es geheim bleiben, nein, es soll und muss weitergesagt werden. Wie es seit 2000 Jahren im Christentum durch Weitersagen und Weiterleben in der Heiligen Messe präsent ist. Wir Menschen, die wir uns in Nachfolge befinden, wir dürfen unseren Glauben durch Vorleben erfahrbar machen. Wer, wenn nicht wir Christen, darf großzügig immer und immer wieder neu auf Menschen zugehen, die Hand reichen und so Nächstenliebe verbreiten?

Und wir dürfen demütig annehmen, wenn Menschen unsere Hand nicht annehmen.

Gott weiß etwas damit anzufangen. Auch hierfür hat ER sicher einen Plan. Bitternis und Jammer darüber dürfen wir im Gebet "abgeben".

 

Und wenn wir erst verinnerlicht haben, dass unsere Nachfolge primär darin besteht, unseren Glauben zu kennen, dann wissen wir auch, dass wir für Wachstum miteinander Austausch leben müssen.

 

 

Dieses Geheimnis des Glaubens lebt von der Weitergabe. Und, noch eine Besonderheit, es bleibt ein Geheimnis. Durch weitersagen wird dieses Geheimnis nicht "gelüftet".

Es kann nicht "gelüftet" werden, weil Gott, die Trinität und die Ewigkeit für uns unvorstellbar bleiben.

Die Komplexität ist für uns Menschen unfassbar, wie von Wissenschaftlern,

die nicht rein kommerziell agieren, oft publiziert wird,

indem immer wieder auf weitere Forschungsnotwendigkeit hingewiesen wird.

Wir Menschen stoßen in der Biologie, Pathologie, Philosophie, Medizin, Neurologie usw. auch derzeit an unsere kognitiven Grenzen, was nicht kleinschrittigen Wachstum ausschließt.

 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a3/Schild-Dreieinheit-Scutum-Fidei-Deutsch.svg (15.01.2023)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a3/Schild-Dreieinheit-Scutum-Fidei-Deutsch.svg (15.01.2023)

 

Gott IST, WAR und wird immer SEIN.

 

Eine sinnhafte verstehbare Abbildung auf der Seite von Wikipedia hier links im Bild versucht, die Trinität zu visualisieren.

 

Dreifaltigkeit heißt nicht, drei Wesen,

sondern EIN GOTT, welcher in Dreifaltigkeit interagiert.

 

 

https://www.magdeburger-news.de/site/mdn/home/news/2021/01/26/045815/portrait/biopsychosoziales-.png-29.jpg (15.01.2023)
https://www.magdeburger-news.de/site/mdn/home/news/2021/01/26/045815/portrait/biopsychosoziales-.png-29.jpg (15.01.2023)

Vielleicht kann uns auch diese Abbildung helfen,

Trinität leichter in unser Verständnis zu transferieren.

 

Kritiker könnten bemerken, dass wir uns nicht mit Gott vergleichen dürfen, das ist auch nicht das Ziel.

Gott schuf uns (auf der Metaebene), damit wir versuchen, SEIN Ebenbild werden zu können. 

 

 

Dieses biopsychosoziale Modell, was wir derzeit als Modell für die Ganzheitlichkeit des Menschen im Verständnis um Gesundheit und Krankheit nutzen, zeigt unsere menschlichen drei Dimensionen, die in Wechselwirkung subjektorientiert, aber auch interaktiv miteinander interagieren. Wenn wir Menschen es schaffen, den Fokus in uns primär auf Gott zu zentrieren, bleiben sicher (mit Gottes Gnade) die biopsychosozialen Wechselwirkungen nicht aus.

 

"Gottes Gnade" 

Was würde ich in Alltagssprache formulieren, um diesen Begriff zu erklären?

Wer daran glaubt, dass es diesen einen Gott gibt, IHN, welcher in unseren Dimensionen heute, gestern, morgen, immer präsent ist, EWIG, der hat diese Erkenntnis nicht sich selbst zu verdanken.

 

Oder, wenn Menschen, die nicht im Glauben aufgewachsen sind, erkennen, dass es "ETWAS" gibt,

etwas, was sich nicht logisch rational erklären lässt und dennoch fühlbar präsent ist.

Wenn es genau diese Erkenntnis ist, die uns zu einer Einsicht bringt, genau so zu handeln und nicht anders,

weil wir intuitiv wissen, was tugendhaftes Handeln charakterisiert.

 

(Bild: privat)
(Bild: privat)

Jesus

mittendrin

 

Matthäus 18,20

 

20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen[13],

da bin ich in ihrer Mitte. 

 

(Elberfelder Bibel: Matthäus 18,20 | Elberfelder Bibel :: ERF Bibleserver 19.01.2023)