Ein Verleumder, der anklagt ...

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Der Vater der Lüge ...

 

liegt auf der Lauer. 

Wann immer wir auf die Idee kommen,

Gott lässt etwas Böses zu, könnte man da sagen,

da greift der Teufel uns oder unseren Glauben an den liebenden Gott höchstpersönlich an?

 

Der Weg, der so leicht ist, ist oft nicht der gute Weg.

Gerne fragen wir, warum Gott all das Leid zulässt.

Wir suchen einen Schuldigen.

Oder gehen einen Schritt weiter und behaupten,

wenn es einen Gott gäbe, würde er all das Elend nicht zulassen, also gibt es keinen.

 

Doch ist es nicht vielmehr so, wenn wir genauer hinschauen, dass wir selbst zum Bösen beitragen?

Wir können uns in jeder Sekunde unseres Daseins entscheiden.

Wem oder was geben wir Raum in unserem Leben?

 

Es ist leicht, andere Menschen abzuwerten. Um sich selbst aufzuwerten.

Es ist leicht, Rechtfertigungen für eigenes schlechtes Verhalten zu finden.

Das war ja nur, weil ...., also ich konnte da gar nichts dafür, das waren die Bedingungen, die anderen ...

 

Schwerer ist es wohl, sich selbst einzugestehen, Fehler zu machen.

Nicht dem Nächsten die Schuld zuzuschreiben, sondern auf sich selbst zu schauen.

Sich an der "eigenen Nase zu ziehen".

Ich bin schuld, ich habe Schuld- durch meine Schuld- das sind die Sätze, die zu Gott führen.

Was kann ich selbst tun, um eine Situation zu verbessern. Ein klares "es liegt auch an mir",

ist sicher zielführender als sich zu fragen, warum sind denn alle anderen so schlecht.

 

Dann brauchen wir auch nicht fragen, warum Gott all das Leid zulässt,

sondern können eher fragen, was könnte mein eigener, ganz persönlicher Beitrag sein,

in meinem engen Umfeld etwas zum Guten zu verändern.

 

Und, geht es nicht auch ums Aushalten? Um eigenes Ertragen von Unzulänglichkeiten?

Wenn wir an die Allmacht Gottes glauben, müssen wir dann nicht auch Vertrauen in Gott haben?

Wer, wenn nicht Gott, kann "das Blatt wenden"?

 

(vgl. Jesu Versuchung und unsere Versuchung - katholisch.de (abgerufen 16.04.2024)

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