Jesus im Dienstamt berufen vom Vater versus Chefstatus durch weltliche Erfolgsbewertung

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Am Gründonnerstag

zeigt Jesus erneut in aller Deutlichkeit, worum es wirklich geht:

Vorwurfsfrei teilt ER Judas mit, dass ER weiß,

dass Judas IHN durch Verrat für Geld ausliefern wird.

Auch Petrus voraussagt Jesus, dass er es nicht schaffen wird,

seine Schwäche der Angst zu überwinden.

 

Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße.

Nicht, wie wir in manchen Fällen sagen,

"...dem habe ich erst mal den Kopf gewaschen".

Mit diesem Satz stellen wir dar, dass wir uns selbst für besser halten,

also überlegen fühlen, mehr Wert haben,

als die Person, der wir "den Kopf waschen".

 

Jesus, der tatsächlich sündenfrei ist, zeigt keine Überlegenheit und verspürt nicht die Leidenschaft

darauf hinzuweisen, dass ER besser ist, als wir es jemals sein können.

ER demonstriert auch keinen Vorwurf, keine Anklage den Personen gegenüber,

die eigentlich seine engsten Freunde sind, ER teilt nur sachlich mit,

was sie IHM antun werden. Vermutlich hat ER auch das kongruent in einem liebevollem sanften Ton getan.

 

Wie weit sind wir von all diesem vorbildhaftem Tun entfernt?

Wie oft verlangen wir, wenn das und das geschehen soll, dann erwarte ich erst mal das und das...

Der oder die Person kann erst mal schön bitte sagen. Oder höflich anfragen. Gerne auch mehrmals.

Wir Menschen benehmen uns gern und oft wie Hoheiten.

Der Sohn Gottes NICHT.

 

Jesus tut das nicht. ER sitzt mit uns auf Augenhöhe am Tisch. Starallüren? Chefgetue? Keinesfalls.

Bedingungslose Annahme. Teilen. Dienen. Zuwendung. Hinwendung. Nächstenliebe. Feindesliebe.

Das volle Programm.

"Der Leib Christi. Das Blut Christi. Der Friede sei mit uns."

Obwohl oder weil Jesus in aller Klarheit weiß, was IHM in Kürze von uns Menschen "blüht". 

 

Willkür. Unrecht. Verurteilung. Grausamkeiten. Grobheiten. Rohheit. Psychische und blutige Misshandlungen.

Tod durch Leiden. Mord.

 

Und wir?

Wir lassen uns gerne hoheitlich vielmals um etwas bitten. Kehren gern vor anderen Türen.

Lassen unsere eigene bei der Reinigung gern aus.

Wollen die Welt (des Nächsten) regieren.

Bestehen auf unser (fragliches) Recht. Beharren auf unsere einseitige (weltliche) Gerechtigkeit.

 

Jesus, wie schaffst DU es nur,

uns so anzunehmen, uns kontinuierlich DEINE Hand zu reichen,

uns Vergebung allein durch bereuen anzubieten,

uns so unglaublich zu lieben?

 

(vgl. In der Familie feiern – Gründonnerstag (dioezese-linz.at 

Was ist Gründonnerstag? Bedeutung & Brauchtum (vivat.de)

Gründonnerstag feiern: Hintergründe, Anregungen und Materialien | Erzbistum Köln (erzbistum-koeln.de)

abgerufen am 27.03.2024)

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