Aus einem Lied der "besten Band der Welt" - die Ärzte- stammt diese Textzeile.
Und im Zusammenhang dazu gefällt mir ein Zitat aus der Predigt Papst Benedikts des XVI.:
Die Welt wird durch den Gekreuzigten
und nicht durch die Kreuziger erlöst.
Die Welt wird durch die Geduld Gottes erlöst und durch die Ungeduld der Menschen verwüstet.
24. April 2005: Hl. Messe zu Beginn des Pontifikats von Papst Benedikt XVI. | BENEDIKT XVI. (vatican.va) (12.08.2023)
Wohin würden wir uns positionieren?
Stellen wir uns zu denen, die töten?
Oder gehen wir zu dem, der Schlechtes tut und sprechen die Sache persönlich an?
Soweit ich die Bibel verstehe, sehe ich Jesus, wie er Dinge mit den Menschen bespricht, die sie betreffen.
Ich sehe IHN nicht hinter verschlossenen Türen mit einer Person in übergeordneter Stelle über das Vorgehen von Menschen reden. ER spricht persönlich Dinge an, auch vor den Jüngern, zum Beispiel die Sache mit Judas.
Und hier sehe ich, wie so oft, den Unterschied.
Jesus verurteilt nicht, er wertet nicht. Sachlich und liebevoll zugleich bringt ER das Problem auf den Punkt.
Die Taten, um die es geht, werden benannt.
WARUM?
Weil es Jesus um Absichtsbildung zur Verhaltensänderung geht.
NICHT darum, jemanden zu kreuzigen, leiden zu sehen, eigenen Unmut an jemandem abzureagieren.
NICHT darum, das zu wiederholen, was IHM durch uns angetan wurde.
Was geschieht, weil Jesus so IST, wie ER IST?
Kommentar schreiben
Maria (Donnerstag, 14 September 2023 10:52)
Hier unten im Link findet sich ein Beitrag zum Thema Kreuz,
einen Kernsatz daraus von Pfarrer Dr. Axel Hammes möchte ich vorausstellen:
"So viel Schmach, so viel Entehrung ist damit verbunden,
weil es die Strafe ist, mit der die maximale Demütigung verbunden war."
https://www.domradio.de/artikel/neutestamentler-warnt-vor-banalisierung-des-kreuzes?gb_clk=9-20230914080424-24203064-0-107235
Gernot (Donnerstag, 14 September 2023 10:58)
Hab´s gelesen, danke Maria für´s Teilen.
Schau mal, auch ein guter Satz von ebd. Pfarrer:
"(...) der österliche Sieg des Gekreuzigten streift die Wunden der Folter und des Todes niemals ab. Das Kreuz erinnert an die Würde der Entrechteten, Gedemütigten,
an die unzähligen Opfer der Geschichte."
Mitglied Jüngerschaft (Donnerstag, 14 September 2023 11:25)
Wollte mal bei einem Treffen mit Christen die Kreuzigung thematisieren,
doch die Teilnehmenden meinten, es sei zu grausam.
So wurde das Programm geändert.
Und mir kamen Gedanken wie, wir müssen das "nur anschauen", daran gedenken -
Jesus hat das in "ganzer Wucht" erlebt:-( und ausgehalten - für uns alle.