Heil oder Unheil

(Bild: privat)
(Bild: privat)

Ein Schurke, ja fast ein Hochverräter würde sein, wer unheilvolle Beschlüsse in arglistiger Weise noch guthieße.

Thomas Morus

(1478 - 1535 (enthauptet)), auch Sir Thomas More, englischer Staatskanzler und Humanist, verweigerte den Gehorsamseid gegenüber der Kirchenpolitik Heinrichs VIII. aus Treue zum Papst

 

Quelle: Morus, Utopia (De optimo rei publicae statu deque nova insula Utopia,

dt.: Vom besten Zustand des Staates und der neuen Insel Utopia), 1516 

Ein Schurke, ja fast ein Hochverräter würde sein, wer unheilvolle Besc... (aphorismen.de) (13.05.2023)

Heil oder Unheil,

 

wir alle haben eine Haltung, eine Position, die wir vertreten. Sie fundiert auf unseren Glaubenssätzen.

Es kann eine Haltung sein, welche zur Lebensqualität und zum Wohlbefinden des Nächsten und somit der Nächstenliebe dient. 

 

Es kann eine Haltung sein, die dazu führt, sich zu fragen, warum ist mir das nicht eingefallen.

Tendenziell beginnt hier der Neid. Klar gibt es den Ansatz, neidische Tendenzen zu nutzen.

Wenn ich es schaffe, Menschen zu vertreiben, dann habe ich die Macht.

Wird diese Tendenz mit Ämtern und Funktionen konditioniert,

nimmt das Unheil seinen Lauf. Die Strategie erscheint erfolgreich.

Wenn ich allein etwas aufziehe, zeige ich, dass ich (allein) was kann.

Will Gott, dass ich meine Fähigkeiten als Einzelperson für den weltlichen Status beweise und zur Schau stelle?

Geht es darum, Menschen für den eigenen Inszenierungsanlass zu nutzen?

Wohl eher, dass ich sie zum Allgemeinwohl einsetze.

Dennoch werden negative Tendenzen nicht automatisch zu positiven Tendenzen.

 

Negative Tendenzen lassen sich wohl eher vom Teufel nutzen.

Wer unheilvolle Entschlüsse trifft, aber auch, wer sich nicht gegen diese positioniert, trägt zum Unheil bei.

Und, auch vom Teufel wird nicht so gern gesprochen, was die Wirksamkeit dessen erleichtert.

Wo ich nicht mit einem Angriff rechne, kann er um so leichter Raum finden.

 

Klar ist es einfacher, gemütlicher und sicher in vielen Fällen weltlich karrieredienlich,

unheilvolle Beschlüsse zu unterstützen, kurz, sie nicht zu hinterfragen.

Hier wird oft die Bibel genutzt, um zu untermauern, wie Gott agiert.

Schließlich habe Gott ja auch hier und da so und so entschieden.

 

Dennoch glaube ich, dass Gott niemals aufhören wird, negative Tendenzen als das, was sie sind, wahrzunehmen. Und, ich bin mir sicher, ER weiß genau,

wie damit umzugehen ist, damit die Menschen, die sich nicht bewusst negativ beeinflussen lassen,

zumindest bei IHM nicht mehr zu Schaden kommen werden. Bei IHM wird nur HEIL sein.

Tatsächlich glaube ich, dass Gott genau aus diesem Grund Jesus als Menschensohn in die Welt sandte.

Unser Vorbild für positive Tendenzen in Vollendung. Umkehr. Amen.

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Kommentare: 3
  • #1

    Falco (Samstag, 13 Mai 2023 10:11)

    Möchte das hier von Thomas H.B. Webb zitieren:

    Textvarianten
    um Humor (Gotteslob 8,3)

    Schenke mir eine gute Verdauung, Herr, und auch etwas zum Verdauen. Schenke mir Gesundheit des Leibes, mit dem nötigen Sinn dafür, ihn möglichst gut zu erhalten.

    Schenke mir eine heilige Seele, Herr, die das im Auge behält, was gut ist und rein, damit sie im Anblick der Sünde nicht erschrecke, sondern das Mittel finde, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.

    Schenke mir eine Seele, der die Langeweile fremd ist, die kein Murren kennt und kein Seufzen und Klagen, und laß nicht zu, daß ich mir allzuviel Sorgen mache um dieses sich breit machende Etwas, das sich »Ich« nennt.

    Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile.

    Bitte (Beten durch die Schallmauer, S. 193)
    Herr, schenke mir Gesundheit des Leibes
    mit dem nötigen Sinn dafür,
    ihn möglichst gut zu erhalten.

    Schenke mir eine heilige Seele,
    die im Auge behält, was gut und rein ist,
    damit sie sich
    nicht einschüchtern läßt vom Bösen,
    sondern Mittel findet,
    die Dinge in Ordnung zu bringen.

    Schenke mir eine heilige Seele,
    der die Langeweile fremd ist,
    die kein Murren kennt
    und kein Seufzen und Klagen,
    und lasse nicht zu,
    daß ich mir allzuviel Sorgen mache
    um dieses sich breitmachende Etwas,
    das sich Ich nennt.

    Schenke mir Sinn für Humor.
    Gib mir die Gnade,
    einen Scherz zu verstehen,
    damit ich ein wenig Glück kenne im Leben
    und andern davon mitteile.

    vgl. https://fxneumann.de/2004/05/09/more-or-less-more/ (13.05.2023)

  • #2

    Katharina (Samstag, 13 Mai 2023 10:15)

    Ja- ich denke auch:
    Nichts geschieht ohne Grund.
    Alles hat eine Ursache.

  • #3

    Benedict (Samstag, 13 Mai 2023 11:00)

    Verrat

    Löblich ist es, verzeihn.
    Doch Menschenquälern die Wunde Zu balsamen,
    es ist gegen die Menschheit Verrat.

    Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer