Bleib so, wie du Biest
Wie Du Biest, ist sicher ein gewaltiges Wortspiel.
Dennoch, wer ehrlich in sich geht,
kann sicher die eine oder andere "biestige" Handlung/Haltung auch an sich selbst und nicht nur bei allen anderen rekonstruieren.
Gern lesen wir von Jesus, dass mit der Kreuzigung alles abgegolten ist.
War halt Gottes Plan für uns.
Die Liebe Gottes umhüllt uns und gut ist.
Johannes Hartl zeigt mit seinem Beitrag auf, dass es sehr wohl möglich ist, Entscheidungen zu treffen.
Entscheidungen, die gegen Gott gerichtet sein können, gegen den Nächsten und eher eigenes Wohl denn Gemeinwohl anvisieren.
Nicht alles, was bequem ist, tut langfristig gut. Und auch hier können wir wählen:
Brauchen wir gerade eine langfristige Entscheidung oder geht es doch um etwas Kurzfristiges?
Worauf zielt unser Verhalten ab? Was ist meine Intention? Habe ich ein Ziel, einen Anker?
Interessiert mich mein Glaube oder bin ich jemand, der Befehle empfängt?
"So bin ich eben" wirkt auf mich nicht entwicklungsorientiert. Hört sich gemütlich an. Hat was von Resignation?
Alexander (Donnerstag, 30 März 2023 11:34)
Ich will so bleiben wie ich bin ... dieser Satz hat mich bewegt und ich habe mal darüber nachgedacht. Auch ich hatte und habe immer noch, Probleme, mich selbst anzunehmen, so wie ich bin.
Ich bin aber heute der Meinung, dass es nicht darum geht, mir selbst einen Freibrief zu geben, sondern darum, dass ich keine Selbstzweifel zu haben brauche. Gott hat mich so gemacht wie ich bin. Er hat mir Gaben und Talente gegeben, die ich entdecken muss und aus denen ich etwas machen soll. Ähnlich wie in dem bekannten Gleichnis. Selbstzweifel bedeuten, dass ich meine Gaben und Talente eingraben würde aus Angst, etwas falsch zu machen. Aber ich kann durch Gottes Liebe den Mut finden, mich auszuprobieren und auch aus Fehlern zu lernen.
Ich will so bleiben wie ich bin darf und soll nicht heißen, selbstgefällig zu sein oder zu werden.