Unser Leben - ein Kampf?

Was steht eigentlich im Katechismus der Katholischen Kirche (1997)?

Wir sollen das Gute lieben und tun?

Das Böse sollen wir meiden?

1706 Durch seine Vernunft vernimmt der Mensch die Stimme Gottes,

die ihn drängt, „das Gute zu lieben und zu tun und das Böse zu meiden" (GS 16). Jeder Mensch ist zum Gehorsam gegenüber diesem Gesetz verpflichtet,

das im Gewissen ertönt und in der Liebe zu Gott und zum Nächsten erfüllt wird.

Im sittlichen Handeln zeigt sich die Würde des Menschen.

 

1707 Der Mensch hat „auf Anraten des Bösen gleich von Anfang der Geschichte an seine Freiheit missbraucht" (GS 13, 1).

Er ist der Versuchung erlegen und hat das Böse getan.

 

Zwar verlangt er immer noch nach dem Guten,

aber seine Natur ist durch die Erbsünde verwundet.

Er neigt zum Bösen und ist dem Irrtum unterworfen.

 

„So ist der Mensch in sich selbst zwiespältig.

Deshalb stellt sich das ganze Leben der Menschen,

das einzelne wie das kollektive, als Kampf dar,

und zwar als ein dramatischer, zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis" (GS 13,2).

 

1708 Christus hat uns durch sein Leiden vom Satan und von der Sünde befreit.

Er hat für uns das neue Leben im Heiligen Geist verdient. Seine Gnade stellt wieder her, was die Sünde in uns verdorben hat.

 

Und was genau ist denn nun das Gute, was wir tun und lieben sollen?

Was genau ist das Böse, was wir meiden sollen?

Ändern sich Gut und Böse im Wandel der Zeiten?

Verändern sich Werte  und Tugenden?

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Kommentare: 1
  • #1

    Eleonore (Sonntag, 12 März 2023 08:47)

    Habe mal den Link zum Katholischen Katechismus https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P5Q.HTM besucht und das hier gefunden:

    "1723 Die verheißene Seligkeit stellt uns vor wichtige sittliche Entscheidungen.
    Sie lädt uns ein, unser Herz von bösen Trieben zu läutern und danach zu streben,
    Gott über alles zu lieben.

    Sie lehrt uns: Das wahre Glück liegt nicht in Reichtum und Wohlstand, nicht in Ruhm und Macht, auch nicht in einem menschlichen Werk - mag dieses auch noch so wertvoll sein wie etwa die Wissenschaften, die Technik und die Kunst - und auch in keinem Geschöpf,

    sondern einzig in Gott, dem Quell alles Guten und aller Liebe."

    Heißt, wenn unser säkularisiertes Denken auf unserer Vorderbühne Präsenz zeigt,
    schieben wir selbst höchstpersönlich "Gut und die Liebe" auf die Hinterbühne?